Mittwoch, 18. November 2015

Das mit dir und mir - Sabine Bartsch


Autor: Sabine Bartsch

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag

Seitenzahl: 224

ISBN: 978-3423782821

Erscheinungsdatum: 01. Dezember 2014

Ebenfalls als eBook erhältlich!

zu kaufen bei: Deutscher Taschenbuch Verlag

oder bei: Amazon



"Erwachsenwerden ist absolut überflüssig, so viel steht mal fest! Warum kann man eigentlich nicht einfach Kind bleiben? Vier Jahre alt, saudumm, aber glücklich." (S. 36/224)



Cover:


Das Cover ist recht schlicht gehalten und lediglich mit einem Mofa, einer Gitarre sowie einigen Sternen gestaltet. Mich hat es nicht so recht angesprochen und ich denke auch, es wird dieser wundervollen Geschichte nicht so ganz gerecht.


Erster Satz:


Mein Name ist Skinny.


Inhalt:


Beverley (die von allen nur Skinny genannt werden möchte) lernt in ihrem Lieblings-Plattenladen zufällig Pascal kennen. Sie verabreden sich für den nächsten Tag zu einem Konzertbesuch, doch dann kommt alles ganz anders. In Pascals Familie kommt es zu einem schlimmen Unglück und er kann deshalb nicht zum Konzert erscheinen. Skinny ist stinksauer und verletzt. Erst Monate später versucht Pascal dieses Mädchen wiederzufinden und ist überglücklich, als er sie eines Abends bei einer Schulaufführung sieht. Sie verlieben sich ineinander, doch Pascal wird misstrauisch und spürt, dass sie ihm etwas Schwerwiegendes verheimlicht.


Meine Meinung zum Buch:


"Das mit dir und mir" ist ein Roman, der mich wirklich positiv überraschte. Ich entdeckte das Buch eher zufällig, in Form eines Wanderbuches, und war der Meinung, es ist einfach ein leicht lesbarer Jugendroman über die Erste Liebe. Umso überraschter war ich jedoch nach den ersten Seiten, als ich erfuhr, in was für schwierigen Familiensituationen die Protagonisten stecken.

Skinnys hat eine Zwillingsschwester, die seit einem Unfall behindert ist. Sie kümmert sich rührend um sie, redet oft mit ihr und scheint sie als einzige richtig zu verstehen. Währenddessen lässt die Mutter sich mehr und mehr gehen, schaut den ganzen Tag Fernsehen und geht mit der behinderten Tochter kaum vor die Tür. Der Vater arbeitet den ganzen Tag und bekommt von alldem überhaupt nichts mit.

Pascal steht kurz vor der Aufnahme-Prüfung für ein Musik-Konservatorium, als er die schreckliche Nachricht vom Unfall seiner Mutter erhält. Eine Welt bricht für ihn zusammen und er braucht lange, ehe er sich überhaupt wieder unter Leute traut. Dennoch überwindet er seine Ängste und mit der Hilfe seines besten Freundes gelingt es ihm Skinny wiederzufinden. Je mehr Zeit sie jedoch miteinander verbringen, umso seltsamer findet er es, dass sie so wenig Zeit für ihn hat und ständig vorgibt, dass sie lernen muss.

Nach dem Klappentext erwartete ich eigentlich einen der üblichen Jugendromane, bei dem man nicht allzu viel nachdenken muss und den man gut nebenher lesen kann. Doch dieses Buch war viel zu tiefgründig und spannend, um es schnell mal zwischendurch zu lesen. Ich mochte sowohl Skinny, als auch Pascal auf Anhieb, und fand es großartig, wie sie mit der jeweiligen Familiensituation umgingen. Pascal kümmert sich rührend um seine jüngere Schwester, liest ihr vor und redet auch viel über seine Probleme mit ihr. Skinny macht sich dagegen selber das Leben schwer, da sie sich verantwortlich fühlt für ihre behinderte Schwester. Sie versucht dies vor Pascal zu verheimlichen, macht ihn jedoch dadurch nur noch misstrauischer.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, mir wäre es jedoch lieber gewesen, wenn die Geschichte nur aus einer Sicht, anstatt aus der Sicht von Pascal und Skinny, geschrieben worden wäre. Ich denke, dies hätte die Spannung nochmal erheblich gesteigert. Dadurch, dass der Leser bereits auf den ersten Seiten erfährt, was die beiden Hauptcharaktere bedrückt, wurde es meines Erachtens etwas zu vorhersehbar. Dennoch mochte ich die Geschichte sehr und konnte gut nachvollziehen, was in den Hauptcharakteren vorgeht.

Mein Fazit:


Insgesamt hat mir "Das mit dir und mir" trotz kleinerer Schwächen bei den Figuren und im Schreibstil gut gefallen, sodass ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen möchte. Ein gutes, gefühlvolles Buch, das mir einfach schöne Lesestunden bereitet hat. Manchmal braucht man gerade solch eine Atmosphäre, vor allem bei diesem miesen Wetter.



2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für die tolle Rezension, die mich sehr freut.
    Mein zweiter Roman "A Song about Love" ist übrigens auch gerade als Wanderbuch unterwegs :-)
    Sabine Bartsch

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    1. Ich sage Danke :) und werde auf jeden Fall auch den zweiten Roman lesen. Habe es bereits bestellt ;)

      Liebe Grüße
      Diana

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